Interia Magazin
Ein Spätnachmittag im Herbst. Die Sonne ist gerade dabei unterzugehen. Kühler wird es kaum. An
wärmender Kraft fehlte es ihr schon vorher – vorher am Tag, vorher im Jahr. Egal. Drinnen brennt das Kaminfeuer. Es ist gemütlich. Der Blick durch die raumhohen und -breiten Fenster ist weit, als säße man auf der Terrasse, auf der wie in allen Räumen Teelichter flackern. Eine herrliche Aussicht auf den Phoenix-See. Man kann es sich kaum mehr vorstellen, dass dort im Dortmunder Ortsteil Hörde mal ein Stahlwerk stand. Aus dem Industriegebiet ist ein Wohn- und Naherholungsgebiet geworden. Der künstlich angelegte See ist ein Baustein der Renaturierung der Emscher. Als Regenwasserrückhaltebecken reguliert er den Pegel des Rheinnebenflusses und schützt die flussabwärts gelegene Region vor Hochwasser. Ein ansehnlicher Schutz.
Beeindruckende Optik und natürliche Regulation sind auch die Stichworte bei der Inneneinrichtung des modernen Flachdachgebäudes. Für beides sorgen Wohntextilien. Einer der praktischen Aspekte ist ihre hohe Sorptionsfähigkeit. So nennen Bauphysiker die geniale Eigenschaft natürlicher Materialien, Raumfeuchtigkeit zu speichern und bei Bedarf, zum Beispiel bei trockener Heizungsluft, wieder abgeben zu können. Dabei halten Vorhänge die Wärme im Herbst und Winter lange im Raum. Im Sommer wiederum lassen sie sie nicht von draußen in die angenehm kühlen Räume gelangen.
Wohntextilien sind wunderbar praktisch. Sie sorgen für ein Raumklima zum Wohlfühlen, für eine gute Akustik, indem sie unangenehm harte Klänge weich und rund machen. Zudem schützen Vorhänge vor neugierigen Blicken von draußen. Aber allem voran: Wohntextilien sind einfach wunderschön. Gerade modernen Gebäuden mit viel Beton und weißen Wänden verleihen sie farbliche Akzente, die eine modische Wohnlichkeit ergeben, die sich immer und unkompliziert den Trends anpassen lässt. Durch neue Vorhänge, einen neu bezogenen Sessel, einen Teppich oder auch nur durch neue Kissenbezüge.
Angesagt in diesem Herbst und Winter: Fröhlich leuchtende Rottöne in Kombination mit einem satten, beruhigenden Blau, Grau, Creme und Pink dürfen Farbtupfer setzen. Muster wie die trendigen Tartans (siehe auch Seite 12) und Unis wechseln sich im Idealfall ab. Dabei ist es so, wie die Segler, die man bis vor Kurzem noch auf dem Phoenixsee sah, Wind und Wasser lieben: Still und ruhig ist langweilig – allzu wild ist aber auch nicht gut.
Text und Fotos: Interia Magazin